Tag 19: Nikau Bay Camp – Ocean Beach Camp

Tag 19

– Nikau Bay Camp nach Ocean Beach Camp – 31 km –

Wieder mal am Strand entlang.

Die Nacht war klar bis kurz vor Sonnenaufgang. Danach war es meistens stark bewölkt und erst am Abend hat sich die Sonne noch sehen lassen. Heute hatte ich den ersten Tag telefonischen Kontakt mit meiner Tochter Alina. Allerdings hat’s mit dem Treffen nicht geklappt, obwohl wir gar nicht so weit voneinander entfernt waren. Aber da wir nichts ausgemacht haben und ich an der Ocean Beach absolut null Empfang hatte, ist das Treffen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen.

Heute früh bin ich schon sehr früh aufgebrochen, da die erste Flussquerung nur absoluter low tide um 8 Uhr möglich war. James hat in der Früh die beiden Hamburger von der anderen Seite abgeholt, wollten ebenfalls beide Flussquerungen machen. James hat gesagt, dass man von seinem Camp bis zum ersten Fluss eine Stunde benötigt und zur Estuary dann nochmals eine Stunde.

Der Weg zur Abkürzung durch private Grundstücke – mein Dank gilt den Eigentümern.

Zum ersten Fluss habe ich dann auch nur eine Stunde gebraucht, das mit dem waten durchs Wasser ging ganz gut. Das Wasser reichte mir bis über die Knie, so dass meine Hose doch ein bisschen nass wurde. Wie James gesagt hat, bin ich barfuß durchs Wasser und das nächste, matschige Stück bis zur Straße ebenfalls. An der Straße habe ich meine Füsse notdürftig sauber gemacht und gleich die Straße entlang gelaufen.

First river crossing.

 

After the first river crossing.

 

Der weitere Weg.

Aber in dieser Zeit war das gar nicht zu schaffen, entweder bin ich nun doch zu alt für solche Sachen. Aber es waren doch noch ein paar km bis Pataua. Obwohl ich durch die Abkürzung durch den Fluss gut 16 km langweiligen Road-walking abgekürzt habe, hat es sich noch hingezogen. Knapp eine Stunde nach Ebbe bin ich dann in die Estuary aufgebrochen. Mann, war das matschig! Meine Schuhe stehen vor Schmutz. Zum queren auf die andere Seite habe ich dann die Schuhe wieder ausgezogen.

2nd river crossing.

Am anderen Ufer angekommen, habe ich eine Rast einlegen müssen. Das Frühstück war doch schon fast 4 Stunden her und ich war hungrig. Meine Füße waren total verschmutzt vom Schlamm, schwer wegzulaufen. Aber nach ’ner Weile habe ich auch das so einigermaßen hinbekommen.

After the 2nd river crossing.

Danach folgte wieder ein wenig Road-Walk. Aber zum Glück nicht zu lange. Auf dem Weg zum Kauri-Mountain gab’s noch herrliche Ausblicke Richtung Norden auf die zurückgelegte Strecke. Der Weg zum“Gipfel“ (245m) ging über eine Schotterstraße, da fast ganz oben noch ein Haus steht. Nur das letzte Stück führte auf einem Single-Trail zum Gipfel (ohne Aussicht). Hier hatte ich das einzige Gespräch mit meiner Tochter. Da habe ich dann den Fehler gemacht, dass wir eben nichts festes ausgemacht haben . Aber die beiden haben es eilig, wollen nach Norden kommen. Wir haben noch die Möglichkeit, uns beim Rückweg der beiden zu treffen. Aber da werde ich was festes ausmachen.

Blick zurück.

Der Track runter führte auf einem schönen Trail durch Wald zur Kauri Mountain Road. Dieser Straße musste ich bis zur Ocean Beach folgen. Das Wandern an diesem Strand war im Vergleich zur 90 Mile Beach erheblich anstrengender, da der Sand nicht so hart war und außerdem die high tide eingesetzt hatte. Folglich war ich nach diesen ungefähr 6 km Strandlauf ziemlich geschafft. Zu allem Überfluss kam dann noch dazu, dass ich keinerlei Telefonempfang hatte. Ich kam mir wie daheim vor.

Ocean Beach.

Glücklicherweise habe ich das von James empfohlene Camp (Ocean Beach Camp) gefunden, eine Avocado bekommen und diese gleich verspeist. Hat richtig gut geschmeckt. Nun um gerade mal 20 Uhr liege ich bereits im Zelt. Heute bin ich wieder hundemüde. Mal sehen, wann ich morgen aufbreche. Mit mir sind hier noch 2 weitere TA-Walker. Beide sind aber nur eine Woche gelaufen. Diese Woche waren Schulferien und die haben die beiden ausgenutzt. Hat eben viele Vorteile, wenn man nur um die Ecke wohnt.


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