Tag 22: Whangarei Falls YHA und Campground nach Waipu Cove

Tag 22

– Whangarei Falls YHA und Campground nach Waipu Cove – 56 km –

Nur 19 km zu Fuß nach einem sehr spätem Start

Dank meiner Tochter Alina und ihrer Freundin Mary (heißt seit ihrer Ankunft in Neuseeland so) bin ich heute sehr sehr spät auf den Trail gekommen. Aber das macht mir nichts aus. Das Treffen war mir sehr wichtig, denn wir werden uns wahrscheinlich erst wieder im Mai nächsten Jahres sehen.

Als die Mädels noch geschlafen haben, habe ich mich bereits um meinen Blog-Eintrag gekümmert, das Hostel in Auckland reserviert und die Überfahrt zur Coromandel Halbinsel gebucht. Ich war allerdings überrascht, dass dort noch keine Saison ist und das Boot noch sehr unregelmäßig fährt. Daher habe ich 4 Übernachtungen im Hostel buchen müssen, weil ich erst das Boot für Samstag, den 20. Oktober reservieren konnte.

Ich bin froh, dass ich dies nun alles bereits erledigt habe und kann gemütlich die ca. 200 km nach Auckland angehen. Nachdem die beiden Damen dann endlich aufgestanden waren, mussten sie sich natürlich noch hübsch machen, duschen etc. Es ist ihnen dann auch noch eingefallen, dass sie noch was zu Essen vorkochen könnten. Beide sind so richtig auf Low Budget unterwegs. Campen sehr häufig auf kostenlosen Plätzen und nur sehr einfaches Essen. Aber dafür 40$ für Waitangi ausgeben. Vor mehr als 20 Jahren hat das so weit ich noch weiß, nichts gekostet. Dafür gab’s auch keine Vorstellung.

Wir haben vereinbart, dass ich in Ruakaka abgesetzt werde. Ich habe dann zwar das Stück von Marsden Point bis Ruakaka mehr oder weniger gecancelt. Ich war aber nicht sonderlich scharf auf die Öl-Raffinerie, den Öl-Gestank und den wahrscheinlich sehr öden Weg am Anfang entlang der Raffinerie. Leider habe ich mich nun auch von meinem Kind (doch schon 21 Jahre alt) verabschieden müssen und hoffe, dass wir uns im Mai wieder gesund und munter sehen werden.

Abschied nehmen.

Ich habe mich dann gleich auf den Weg gemacht, war schließlich bereits kurz vor 12 Uhr. Anfangs am Strand entlang, der Sand war so hart wie am 90 Mile Beach und ich bin schnell vorwärts gekommen. Der Rucksack ist nun auch viel leichter und so bin ich gefühlt über den Strand geschwebt. Relativ bald habe ich leider den Strand verlassen müssen und dann bin ich den Rest des Tages nur noch der Straße entlang gelaufen.

Bream Bay, Blick nach Norden.

 

Auch andere Verkehrsteilnehmer sind hier am Strand unterwegs.

Erst führte mich mein Weg nach Waipu, wo ich mein verspäteten Lunch und ein Eis gegessen habe. Nach kurzer Rast habe ich mich dann auf Weg zu meinem Tagesziel aufgemacht. Erst war der Weg ganz zufriedenstellend, da ein neuer Fußgänger- und Radweg vorhanden war. Diesen sollte man aber bitte nicht mit einem Radweg bei uns vergleichen. Der Radweg war nach ca. 2-3 km schon zu Ende und der restliche Weg bis zum Zeltplatz war wieder der reinste Horror.

Chicken-Burger, langsam aber sicher werde ich noch zum Burger-Fan.

 

Meine Nachspeise, leckeres Eis.

Ich bin dann doch heil am Campingplatz angekommen, ist relativ groß, aber nicht viel los. Außerdem bin ich heute sehr früh dran, schreibe bereits meinen Blog und werde den Bericht gleich wegschicken. Heute passiert wahrscheinlich eh nicht mehr viel. Außer, dass es gerade den täglichen Regenschauer hat und ich nun im Zelt sitze und den Rest schreibe.

Schöne Kneipe mit eigener Brauerei.

 

So was gibt es auch nur hier: Kühe neben dem Friedhof.

Zum Überdruss gibt es hier leider nur sehr schlechten Internet-Empfang, Telefon teils ebenfalls kein Netz. Da ist es dann kein Wunder, dass das Internet am Campingplatz was kostet und dazu noch relativ teuer ist. Aber dafür kann ich heute Abend mein Buch lesen, denn so wenig wie diesmal habe ich selten gelesen.


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