Tag 23: Waipu Cove nach Mangawhai Village

Tag 23

– Waipu Cove nach Mangawhai Village – 31,6 km –

Vom Zeltplatz zurück zur Cullen Rd, über den Brynderwyn Walkway und den Bream Tail Mangawhai Walkway nach Mangawhai Heads und Village.

Und heute habe ich schon wieder gelernt, dass man dem GPS einfach nicht blind vertrauen darf! Auf der Karte war eine Straße als sogenannter Shortcut eingetragen. Aber die Lektion merke ich mir jetzt endgültig. Never trust a GPS, even if the road is on the map. There could be a shut door ahead. So war’s dann auch, ein schönes hohes Tor, verschlossen. Ich musste daher leider ein paar Meter zurück laufen.

Zum Anfang des heutigen Streckenabschnitts musste ich ungefähr einen km zurück gehen zur Cullen Rd. Dies ist eine Dead End Street und dementsprechend war der Verkehr. Nur insgesamt drei Fahrzeuge sind mir begegnet, davon zweimal das Postauto. Am Ende der Straße hatte ich noch ein Gespräch mit einem älteren Herrn. Wir haben uns über unsere Reisen unterhalten.

Cullen Rd – kaum ein Auto weit und breit.

 

Noch auf der Cullen Rd – weiter oben wohnt noch jemand.

Danach begann der Walkway, der allerdings hier einen anderen Namen hatte, aber nach der Beschreibung und der Markierung war ich auf dem richtigen Track. So wie die meisten Trails hier auf der Nordinsel war auch dieser in gutem Zustand, sind allerdings im Gegensatz zum Te Araroa Trail auf der Südinsel immer nur kurze Wanderungen und dann immer wieder Verbindungsstraßen. Das ist eigentlich der größte Unterschied zur Südinsel.

Brynderwyn Walkway.

So auch dieses Mal. Aber nur ca. 500m entlang der Teerstraße, dann weiter auf einer geschotterten Straße zum Anfang des Mangawhai Cliffs Track. Auch dieser Abschnitt hatte einen anderen Namen. Bin dann bereits relativ schnell in Mangawhai Heads angekommen und habe etwas Zeit vertrödelt, habe am Strand noch eine Rast eingelegt, noch einen Kaffee getrunken und habe mich dann entlang der Straße auf den restlichen Weg nach Mangawhai Village gemacht.

Mangawhai Cliffs Track.

 

Nice trail.

Zu meinem Glück habe ich die Zeit etwas vertrödelt, denn als ich im Mangawhai Travellers Rest angekommen bin, ist mein Host Al gerade nach Hause gekommen. Nach der obligatorischen Tasse Tee hat er mir das Grundstück und das Haus gezeigt. Wir haben uns über Reisen und natürlich auch über Politik unterhalten.

Da kann sich unsere Regierung mal eine Scheibe abschneiden, sehe ich sehr häufig.

Danach habe ich mein Zelt zum trocknen rausgehängt, geduscht, eingekauft, Rucksack geleert, Elektrogeräte zum Laden angeschlossen und zum Abendessen eine Pizza geholt. Takeaway mit neuseeländischer und asiatischer Küche war leider geschlossen. Pizza war sehr gut aber allerdings auch relativ teuer.

Mein Schlafzimmer für heute Nacht.

Während meines Abendessens kam Al von oben runter. Er wollte zwar was verräumen, ist allerdings eingeschlafen. Er ist dann noch einkaufen gegangen, kam mit einer Tüte Chips und einem Broccoli zurück. Wir haben zusammen eine Flasche Wein geleert und uns nett unterhalten. Über alternative Aktivitäten, über Neuseelands Geschichte, über die Rainbow Warrior (ist gerade in Neuseeland und seine Lebensgefährtin ist mit dabei) und über meine geplante Tour. Der Abend war schnell vorüber und ich bin dann doch etwas später als sonst, nicht im Zelt, sondern in seinem Musikzimmer in den Schlafsack gekrochen.

Mein Schlafzimmer für heute Nacht.
Das Haus von Al ist bereits über 100 Jahre alt.

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