Tag 55 – 56: Zwei Ruhetage in Tauranga

Tag 55 – 56

– Zwei Ruhetage in Tauranga –

Zwei faule Tage sind zu viele für mich, am zweiten Tag schon wieder auf Tour.

Die Nacht habe ich sehr gut geschlafen, trotz des Stockbetts. Als ich noch jung war, war ich immer scharf darauf, oben schlafen zu dürfen. Mittlerweile ist es genau umgekehrt. Es war natürlich nur das obere Bett frei, also oben rauf. Mein Schlafsack ist auch wieder trocken, den habe ich die ganze Nacht vor die Tür gehängt. Nach meinem Standard-Frühstück bin ich dann in die City aufgebrochen. Auf dem Weg dorthin schon gleich bei zwei Outdoor Shops reingeschaut, die Preise sind abgesprochen, jedenfalls bei den Wanderstöcken. Bei den Backcountry Meals schaut’s schon anders aus. Hier ist der Hunting & Fishing um ein paar Dollar günstiger. Dort werde ich auf dem Rückweg meine Dollars investieren.

Alte Eisenbahnbrücke nahe des Zentrums von Tauranga.

Nachher bin ich ein wenig durch das Zentrum geschlendert, habe beim Inder wieder gut und günstig zu Mittag gegessen. Danach bin ich wieder Richtung Backpacker gelaufen, vorher aber noch frische Muscheln für das Diner gekauft, viele Dollars dann noch bei Hunting and Fishing gelassen und nach der Rückkehr zum Backpacker meine ganzen Klamotten gewaschen und zum trocknen aufgehängt. Danach habe ich den Rest der erforderlichen Verpflegung für die Ruahine gekauft, die ich morgen nach Palmerston North schicken will. Das ist heute doch ganz schön ans Geld gegangen. Die Muscheln waren dazu noch sehr günstig für 4$.

Gutes Essen beim Inder, Kalorienhaushalt wieder auffüllen.

Nach dem köstlichen Abendessen habe zuerst noch das Essen zum verschicken sortiert und hergerichtet. Und schon wieder war ein Tag zu Ende. Die Erholung tut mir aber sehr gut. Zukünftig werde ich nach Möglichkeit keine so langen Tage einlegen. Ich war heute wirklich lange wach, habe viel gelesen und bin nun schon bei Buch 5 angelangt.

Dafür bin ich heute später aufgestanden. Meine Mitbewohner machten auch keine Anstalten aufzustehen. Die haben heute auch später angefangen zu arbeiten, da es nachts geregnet hatte. Heute habe ich auch nicht viel vor. Erst bin ich zur Post gegangen und habe mein Paket zu Fiona und Anthony geschickt. Das Paket hatte sage und schreibe über 6 kg! Ich frage mich da schon manchmal, wie ich das alles tragen kann. Diese 6 kg sind dann aber nur für ungefähr 8-10 Tage ausreichend. Für den Abschnitt von Whakatane bis Taupo plane ich mit ungefähr 12 Tagen! Und das ist gerechnet bei gutem Wetter. Aber ich werde schon nicht verhungern, denn in den meisten Hütten gibt es Überbleibsel. Das Problem habe ich dann eher mit dem Brennstoff.

Am späten Vormittag bin ich noch zum Mt. Maunganui aufgebrochen, war eine richtig öde Strecke zum laufen. Entlang des Highway 2, am Hafen und durch Industriegebiete. Hätte doch den Bus nehmen sollen. Der Weg dorthin hat sich sehr lange hingezogen. Im Vergleich dazu war ich dann sehr schnell oben. Dort oben war eine richtig große Völkerwanderung. Aber herrlicher Ausblick auf Omanu und Papamoa Beach und Tauranga. Auf dem kurzen Weg bin ich wieder runter, ein Eis gegessen und nach Tauranga zurück gelaufen. Dort hatte ich beim besten Fischladen von Tauranga Fisch, Jakobsmuscheln, Austern und Chips.

Skulpturen am Strand.

 

Blick zurück zum Kaimai.

 

Sitzt so cool am Wegesrand und lässt sich nicht stören.

 

Omanu und Papamoa Beach.

 

Blick nach Tauranga.

 

Hafen mit Mt. Maunganui im Hintergrund.

 

Noch mehr Kalorien.

 

Hier gibt es die besten Fish & Chips von Tauranga.

Zurück am Backpacker habe ich meine Sachen gepackt, damit ich morgen früh nicht allzu viel Lärm mache. Zum Abendessen esse ich vielleicht eine Pizza oder eher doch einen Burger?

Ich habe mich für zwei Burger entschieden. Die beiden Tage hier habe ich jede Menge Kalorien zu mir genommen, was auch erforderlich ist, um die Strapazen in den nächsten Wochen noch zu überstehen. Gestern habe ich mich noch ganz leichtsinnig auf die Warteliste zum Besuch der Vulkaninsel White Island setzen lassen. Und gleich am Abend habe ich dann die Zusage zur Teilnahme an der Bootsfahrt erhalten.

Als zusätzliches elektrisches Gerät habe ich einen eBook Reader dabei. Bücher schleppen ist nicht mehr in. Da habe ich früher schon keine sonderlich gute Erfahrungen gemacht wegen des wahnsinnigen Gewichts. Da mein alter Reader schon etwas in die Jahre gekommen ist, habe ich mir kurz vor der Abreise einen neuen von Amazon zugelegt, natürlich auch so ziemlich wasserdicht, hoffe ich.


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