Tag 58: Whakatane – White Island

Tag 58

– Whakatane und White Island –

Out on the rough sea and enjoying the smelly Island.

Heute habe ich sehr früh aufstehen müssen, denn um 7 Uhr sollte ich bereits am Office von White Island Tours sein. Der Campingplatz war im Vergleich zu gestern Abend unheimlich ruhig. Die Kommentare zu dem Platz entsprechen fast der Wahrheit, aber das Problem liegt natürlich darin, dass viele Menschen Schweine sind und ihren Müll überall rumliegen lassen und auch die Küche z.B. in unordentlichem Zustand verlassen. Da kann der Betreiber des Platzes nichts dafür.

Ich war natürlich der erste am Office, vielleicht hatte ich Angst, dass ich als Passagier auf der Warteliste dann vielleicht doch nicht mitgenommen werde. Und hier muss man natürlich für alles mögliche unterschreiben, damit der Veranstalter nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Ich habe dann meinen Boarding Pass bekommen, der hat allerdings etwas ungewöhnlich ausgesehen. Aber er kann immer wieder verwendet werden.

Nach dem Boarding ging es erst sehr langsam auf dem Whakatane River zur Mündung ins Meer. Das Boot ist voll bis auf den letzten Platz. Der Kapitän hatte schon vorgewarnt, dass es einen etwas stärkeren Seegang hat. Die ersten Passagiere sind bereits nach draußen gegangen, als wir das offene Meer erreicht haben. Ich habe es gerade noch so bis zur White Island ausgehalten. Ich hatte nur zwischendurch ein dringendes Bedürfnis, das war bei dem Seegang allerdings nicht so leicht. Ich habe schon gedacht, dass ich abhebe…….

Nach einer guten Stunde war White Island erreicht. Die Passagiere wurden mit Helm, Gasmaske und Schwimmweste ausgerüstet und mit dem Schlauchboot zur Insel gebracht. Dort wurde in zwei Gruppen eine Führung durchgeführt und die Geschichte sowie die Geologie erläutert. Vor etwa 100 Jahren wurde hier Schwefel in großem Stil abgebaut, bis eine Schlammlawine die Siedlung mitsamt der Arbeiter vernichtete. Aber keine 10 Jahre später wurde bereits wieder eine Fabrik aufgebaut und weiterhin Schwefel abgebaut, bis der Abbau unrentabel war.

 

 

 

 

 

 

Mittlerweile steht von der Fabrik so gut wie gar nichts mehr. Durch vielfältige Aktivitäten des Vulkans und der Korrosion wurde das meiste zerstört. Die Führung dauerte etwas mehr als eine Stunde. Auf der Insel ist viel Betrieb, mit der Zeit landeten nämlich noch etliche Helikopter. Real big business. Wir wurden nach der Führung alle wieder sicher an Bord gebracht. Hier gab es dann für jeden ein kleines Lunch, bestehend aus Sandwich, Kuchen, Schokolade und Apfel. Somit gestärkt bin ich dann wieder in Whakatane angekommen.

 

 

Dort habe ich mich gleich auf den Weg zum Einkauf begeben, Backcountry Meals und Gas gekauft. Hoffentlich genügend, denn bis Taupo habe ich keine zusätzliche Gelegenheit, was einzukaufen. In Ruatahuna soll es angeblich mittlerweile ein Cafe geben, da kann ich vielleicht mit viel Glück was anderes essen. Danach ging’s zurück zum Campingplatz, den Schwefelgeruch wegwaschen. Jetzt habe ich noch was fürs Abendessen gekauft und werde nun meine Sachen packen.

Die Fotos heute lasse ich unkommentiert, die sprechen eigentlich für sich.


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