Tag 68 und 69: Taupo

Tag 68 und 69

– Taupo –

Wieder einmal zwei Tage zur Erholung.

Erholung für mich und Reparatur meiner Bergschuhe. Beides geschafft. Nun kann ich das anstrengendste und schwierigste Stück des Trails angehen.

Tag 1: schlecht geschlafen, schon ab 4 Uhr morgens habe ich die Bilder und Einträge des Blogs an Jacqueline geschickt. Ich bin aber noch im Bett liegen geblieben und erst gegen 7 Uhr zum Frühstück aufgestanden. Der Tag bestand größtenteils aus Erholung und Organisation. Irgendwann am Vormittag bin ich ins Zentrum gelaufen, einen Kaffee getrunken und in der I-Site eine Bootsfahrt gebucht und nach einem Schuhmacher erkundigt. Der Beruf ist auch hier am sterben, aber der gute Mann hat mir dann weiterhelfen können. Ich bin zurück ins Hostel und habe ihm meine Schuhe gebracht und er hat gemeint ich solle am späten Nachmittag wieder kommen. In der Zwischenzeit bin ich zurück ins Hostel, habe das restliche Chili gegessen und habe nachher bei hunting and fishing eine neue Shorts und die Verpflegung für die nächsten Tage gekauft. Bald darauf war es schon Zeit, meine Schuhe abzuholen. Mit Phil, dem Inhaber des Ladens habe ich mich dann noch ungefähr eine Stunde über Reisen, das Leben allgemein und seine und meine Zukunft unterhalten. Er wird den Laden zum Ende des Jahres schließen, unter anderem um einfach mehr Freizeit für sich und die Familie zu haben. Eigentlich eine weise Entscheidung. Aber anscheinend läuft das Geschäft auch nicht mehr so gut. Miete ist wahrscheinlich auch nicht gerade günstig und er verkauft nur qualitativ hochwertige und teure Ware. Zurück im Hostel hatte ich ein einfaches und gesundes Abendessen, habe noch mit Fiona über den weiteren Verlauf des Tracks gesprochen und vereinbart, wo und wie ich an mein Essenspaket kommen werde. Ich sollte auch bereits vorher schon was einkaufen, also nach Napier hiken. Kurz danach bin ich schon im Zimmer verschwunden und habe ein neues Buch begonnen. Das Zimmer ist mittlerweile leider voll, aus mit der Ruhe, aber zum Glück habe ich bald wieder meine Hütten.

Gesundes zweites Frühstück.

 

Eine Auswahl an Bieren der ortsansässigen Craft-Bier Brauerei.

 

Gesundes Abendessen.

Tag 2: Die beiden Deutschen sind schon sehr früh aufgestanden, sind wahrscheinlich zum Tongariro Crossing. Ich habe diese Nacht wesentlich besser geschlafen, bin aber in meinem Rhythmus und wache kurz vor Sonnenaufgang auf. Was mich jetzt schön langsam nervös werden lässt, ist dass ich seit ich in Taupo bin, immer ein zweites Frühstück brauche. Um 10 Uhr bin ich bereits hungrig. Wie soll das in den kommenden Wochen weitergehen? So viel Essen kann ich nicht mitschleppen. Der Rucksack ist eh viel zu schwer. Wenn ich gewusst hätte, dass mir die zwei empfehlen, nach Napier zu hiken, hätte ich nicht so viel zu Essen gekauft. Aber jetzt habe ich es schon, besser mehr als zu wenig. Man kann bei dem Wetter für die nächsten Tage nicht sagen, wo man hängen bleibt. Nach dem zweiten Frühstück habe ich meine Schnürsenkel geholt und bin zum Hafen gegangen. Dort habe ich eine gemütliche Bootstour über den See zu den Maori Carvings unternommen, bei natürlich bestem Wetter. Zurück in Taupo habe ich mir eine Pizza zum Lunch geholt und bin wie auch sonst die letzten Tage nicht satt geworden. Zurück am Hostel habe ich den Rucksack schon vorgepackt, damit ich heute Abend nicht zu viel Zeit benötige. Es ist nämlich immer sehr zeitaufwendig, das Essen in andere Behälter umzupacken. Denn die original Verpackung muss ich nicht unbedingt mit mir herum tragen. Zum Abendessen gibt es wieder Fleisch, neuseeländisches Rumpsteak mit Bohnen, die habe ich vom Chili noch übrig, wie immer zu viel eingekauft. Den Rest des Abends werde ich gemütlich im Zimmer verbringen und mein Buch lesen, sowie Musik hören.

Mt. Ruapehu und Ngauruhoe.

 

Lake Taupo, ein Super Vulkan.

 

Cravings.

 

 

Ganz vorne am Bug.

 

Energie.

 

Reparierter Schuh.

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