Tag 70: Ecke highway 5/Taharua Road – Oamaru Hut

Tag 70

– Ecke highway 5/Taharua Road zur Oamaru Hut – 32,7 km –

Another day with roadwalking mostly on sealed road but luckily only one hour in the rain.

Heute Nacht hätte ich am liebsten ein paar Jugendliche umgebracht. Kommen ungefähr um zwei Uhr nachts ins Zimmer und feiern die Party weiter. Ein Mädel hat sich sogar einen Kerl ins Bett geholt, und das auch noch ins Bett über mir. Aber die beiden anderen sind mir zuvorgekommen. Haben zwar niemand umgebracht, aber die sind etwas lauter geworden . Und nachher war dann Ruhe. Ich wollte zwar am Morgen etwas lauter sein, aber da können die zwei anderen nichts dafür. Und außerdem hätten die, die es treffen sollte, gar nichts mitbekommen.

So bin ich eben ganz normal um 6 Uhr aufgestanden, gefrühstückt (meine letzten Kiwi verdrückt) und bin Richtung Highway aufgebrochen. Heute war schon überall sehr viel los, auch in der Küche im Hostel. Heute findet ein Radrennen statt, nennt sich round the lake, sind ungefähr 180 km. Die Neuseeländer sind einfach sportbegeisterte Menschen.

The long and boring road to the hut.

Vom Zentrum bis zum Highway sind es leider ein paar km. Ich habe vorher schon versucht, bevor ich aus dem Ort rauskam, zu hitchhiken, leider erfolglos. Doch ganz bis zum Highway musste ich nicht laufen. Am Zubringer hat mich ein junger Mann namens Paul mitgenommen. Er musste leider zu einer Beerdigung nach Napier. Ein Freund ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Leider wird auch hier viel zu schnell gefahren, obwohl die Straßen größtenteils nicht auf höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind.

Die 28 km bis zur Abzweigung der Taharua Road war schnell vorüber, wir konnten uns nur kurz unterhalten. Wir haben uns noch generell über Energie und die Preise hierfür unterhalten, was sehr interessant war. Am Turnoff habe ich meinen viel zu schweren Rucksack geschultert und bin losmarschiert. Anfangs kamen sogar ein paar Autos vorbei, ich habe versucht zu hitchhiken, aber leider hat mich niemand mitgenommen. Ich hab’s dann letztendlich aufgegeben.

Nach einer Stunde hat es zu regnen begonnen. Der Wetterbericht hatte nur leichten Regen gemeldet, allerdings hat’s ganz schön gegossen. Zum Glück nur für eine Stunde. Gegen Mittag habe ich das Ende der Straße erreicht (bis hierher geteert!). Rechts war ein Hubschrauberlandeplatz. Dort standen jede Menge Fahrzeuge von Jägern, die sich zu den Hütten fliegen lassen und natürlich auch abholen lassen. Ich war schon darauf gefasst, dass die Hütte heute randvoll sein wird, typisches Wochenende eben.

The rain starts.

 

Fantastic.

Der Zugang zur Hütte führt über die Poronui Farm, ist aber komplett markiert und mit poles versehen. Das war zur Abwechslung nach dem Laufen auf der Straße eine sehr willkommene Abwechslung. Unterwegs habe ich einen Jäger getroffen, der gem seiner Aussage gestern in der Hütte übernachtet hat. Ein paar km weiter habe ich noch eine junge Frau getroffen, die heute morgen bereits von Taupo hier raus gefahren ist, zur Hütte und wieder zurück. Sie meinte, dass ich die Hütte für mich alleine haben werde, da keiner da war.

Am Start des Tracks über private land.

 

Endlich weg von der geteerten Straße.

 

Ohne Worte.

Das letzte Stück des Weges führte nach verlassen der Farm durch den Wald hinab zum Fluss, den ich überqueren musste und mir dabei die obligatorischen nassen Füsse geholt habe. Und das ein paar Meter vor der Hütte. Und tatsächlich, die Hütte ist leer und laut Hüttenbuch war auch schon länger keiner mehr hier mit Ausnahme der jungen Frau. Und kaum war ich angekommen, hat es doch noch zu regnen begonnen. Allerdings einige Stunden später als vorhergesagt. Ich mache es mir erstmal gemütlich, lese noch ein wenig und kümmere mich dann um mein Abendessen.

Straßennamen ohne Bedeutung.

 

Kaipo River, keine Chance um keine nassen Füße zu bekommen.

 

Oamaru Hut.

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