Tag 80: Taruarau River – Shutes Hut – Dianes Hut

Tag 80

– Taruarau River über Shutes Hut zur Dianes Hut – 7,9 km –

After a easy river crossing and one steep uphill and one steep downhill relaxing at the hut.

Die geplante Flussquerung am nächsten Morgen hat mich den ganzen Nachmittag beschäftigt. Sogar der Appetit war mir vergangen, so dass ich am Abend gar nichts mehr kochen musste. Aber wahrscheinlich lag es noch am Vortag, da habe ich es mit beidem (Essen und Trinken) glaube ich etwas übertrieben. Zum Frühstück Müsli, zum Lunch Antipasti, nachmittags Käse und Wurst Platte, Abends Steaks mit Salat und als Nachtessen noch thailändisches Huhn mit Nudeln. Bin mir wie ein Hobbit vorgekommen. Kein Wunder, dass man am nächsten Tag keinen Appetit hat. War ein Wunder, wie ich das alles reinbekommen habe.

Ab 3 Uhr morgens hat mich der Fluss nicht mehr losgelassen. Ich konnte nicht mehr richtig schlafen oder hatte ich einfach schon zu lange geschlafen? Ich bin relativ spät aufgestanden, obwohl ich schon seit der Dämmerung wach war. Aber irgendwann muss ich durch den Fluss und letztendlich habe ich mich aufgerafft, Zeug zusammen gepackt, Badehose (!!!) angezogen und zum Fluss runter. Und dann war alles ganz easy. Der Pegel ist nur noch ein paar cm runter, aber der Fluss war max. Hüfttief. Die Strömung war auch halb so schlimm und bis ich mich umgeschaut habe, war ich schon auf der anderen Seite. Ganz schön peinlich, aber seit ich einmal von so einer Strömung mitgerissen wurde, bin ich extrem vorsichtig bei Flüssen, die ich nicht kenne, den Grund nicht sehe oder bei Hochwasser.

Der Feigling hat den Fluss in Badehose und Bergschuhen durchwatet .

 

War alles halb so wild, aber man geht besser auf Nummer sicher, ich habe gehört, dass hier evtl eine Brücke geplant ist.

 

Historic Shutes Hut.

Ich habe mich dann umgezogen und habe mich an den steilen Aufstieg zur Ridgeline gemacht. Die Sonne hat anfangs auch ganz schön runtergebrannt, aber je höher ich kam, desto angenehmer wurde es. Aber wie es eben immer so im Leben ist, kaum ist man oben angekommen, ziehen die Wolken auf, und zusätzlich weht noch ein etwas stärkerer Nordwest Wind. Oben auf der Ridge hatte ich dann Telefonempfang, habe mich bei der Familie und bei Fiona gemeldet. Hier ist es nicht so einfach zu Laufen wie in den Kaweka’s, hier wächst irgendwie mehr, aber ich war noch nicht so weit oben. Die Poles sind teilweise schlecht zu sehen, aber ich renne auch nicht über die Berge. Bis jetzt habe ich noch keinen verpasst. Als ich dann am Abzweig zum Taruarau Shelter angekommen bin, ging mein Leidensweg los. Teils sehr steiler Abstieg zur Dianes Hut. Da haben mir meine Knie das erste Mal so richtig weh getan, besonders das rechte.

Steiler Aufstieg in unwegsamen Gelände.

 

Total geschafft nach dem Aufstieg.

Aber ich bin dann, auch ohne nass zu werden, denn es sieht schon wieder nach Regen aus, an der Hütte angekommen, habe meine Pflichten erledigt und eine Brotzeit gemacht. Nur das Bier fehlte dazu. Den Rest des Nachmittags werde ich mit lesen verbringen. Und meine Füße müssen relaxen.

Oben angekommen.

 

Dianes Hut.

Es hat auch heute zur Abwechslung wieder geregnet, aber nur kurz und ganz leicht. Morgen habe ich vermutlich einen langen Tag vor mir. Ich habe gerade den Fehler gemacht, die Entfernung auf meiner offline Karte zu messen. Auch wenn ein klein wenig Road-Walk ansteht, wobei dies aber keine Straße in herkömmlichen Sinn sein wird. Aber da muss ich mich überraschen lassen. Mein Zelt ist auf alle Fälle wieder trocken, das Essen steht auch schon fast fertig auf dem Tisch. Den Rest des Abends werde ich dann wohl mit lesen verbringen, denn es ist keiner da, mit dem ich mich unterhalten kann. Ich denke, dass ich ab Palmerston North wieder auf den Te Araroa Trail gehen werde, da habe ich dann Unterhaltung. Dort sind bestimmt ein paar mehr Wanderer unterwegs.

Habe mich wieder richtig ausgebreitet.

 


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