Tag 95: Waiopehu Hut – rest day

Tag 95

– Tag 95: Waiopehu Hut – rest day –

Another stormy and rainy day in the mountains.

Ich habe schon geplant, hier einen Ruhetag einzulegen, denn der Wetterbericht hat schon vor Tagen vorhergesagt, dass es heute den ganzen Tag regnen soll. Und liegt total richtig. Der Wind legt sich gerade etwas und die Wolkendecke geht hoch, aber jetzt um diese Zeit laufe ich auch nicht mehr weiter. Außerdem regnet es noch immer und es soll auch bis morgen früh weiter regnen.

Als ich heute morgen aufgewacht bin, und den Regen an das Fenster trommeln hörte, habe ich mich sofort umgedreht und weiter geschlafen. Und das relativ lange. Nachdem ich dann doch endlich aufgestanden bin, habe ich mir aus den Eiern, die hier rumstanden, eine Portion Rühreier gemacht. Dazu meine geliebten Cracker und Kaffee. Nach dem Frühstück habe ich mich an das saubermachen der Hütte ran gemacht. Die hatte es dringend nötig. Alle Tische richtig abgewischt, die Lager und den Boden gefegt, beide hatten wahrscheinlich schon seit längerem keinen Besen mehr gesehen. Das war dann doch schnell erledigt, ich habe noch eine Tasse Tee getrunken und dann ein neues Buch begonnen.

Rührei zum Frühstück, wer trägt denn bloß die Eier hoch und lässt sie stehen? Fallen habe ich keine gesehen.

 

Beim sauber machen.

 

Sauber?

 

Das war ein hartes Stück Arbeit, eine große Hütte.

 

Not really finished.

Und dann kam es, wie es kommen musste, der Beginn des Buches ist immer schwer. Ich bin dann natürlich eingeschlafen. Dadurch habe ich mein Lunch sehr spät zu mir genommen und auch den Rest des Nachmittags werde ich sehr gemütlich verbringen. Am Abend noch ein gutes Abendmahl und dann wieder in den Schlafsack. Morgen nach dem Regen geht es weiter. Ich habe zwar noch keinen genauen Plan, jedenfalls werde ich das Wetter mit einbeziehen. Vielleicht mache ich morgen die Ridge bis zur Dracophyllum Hut. Kommt aber total auf’s Wetter an. Sicht gut und kein Regen, dann geht’s weiter.

Rain the whole day.

Gestern habe ich noch in Erfahrung gebracht, warum der Track zur anderen Ridge verlegt wurde. Und das bestätigt leider meinen Verdacht. Der Aufstieg zu dieser Hütte war den TA-Machern wahrscheinlich zu einfach und mit zu wenigen mudholes. Deswegen die andere Ridge (Gable End Ridge), dort soll es nämlich genügend MUD geben. Gut, dass ich mich für die alte Variante entschieden habe.

Nun folgt zum Ende meiner Wanderung noch eine Aufstellung meiner Kleidung. Zum Großteil hatte ich Merino Kleidungsstücke: 3 Unterhosen, 2 Unterhemden kurz, 1 Unterhemd lang, 2 Shirts kurz, 1 Shirt langarm, 2 Shorts, 1 Leggin dreiviertel, 1 Leggin lang, 1 Pullover, 2 paar Wandersocken, Regenjacke und einen ganz dünnen Regenponcho for roadwalking, 1 Mütze, 1 paar Handschuhe und 2 Kopfbedeckungen von Buff. Meine Jacke und meine Wanderhose habe ich bereits sehr früh nach Palmerston North geschickt. Nachdem ich aber eine Shorts total zerstört hatte, habe ich zwangsläufig eine neue gekauft, das dürfte auf einigen Bildern auch zu sehen sein. Dazu noch ein preisgünstiges Fleece-Shirt. Und das war mehr als genug. Die Merino-Unterwäsche habe ich zwischendurch an den Hütten gewaschen, die waren dann am nächsten Tag auch wieder trocken. Der große Vorteil von Merino. Die anderen Sachen habe ich dann immer am Campingplatz oder Backpacker gewaschen. Manche Walker haben zwar heutzutage weniger dabei, aber ich war so ausgerüstet, dass ich auch im Regen und bei Kälte keine großen Probleme bekomme.


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