Tag 98: YTYY Hut – Parawai Lodge

Tag 98

– YTYY Hut zur Parawai Lodge – 11,3 km –

Not as bad as I had expected – it was much easier for me.

Ich war erstens viel schneller als vermutet und der Track war sehr viel einfacher, als angenommen. Only a few treefall, some mudholes, lots of water, lots of ups and downs, lots of roots and really fine weather. Ich habe mir diesen Streckenabschnitt bewusst schlecht geredet. Aber die meisten Leute haben tatsächlich gesagt, dass dieser Track ganz schlimm sein soll. Wahrscheinlich bin ich auch noch schlechtere Tracks gewöhnt. Vielleicht habe ich genau deswegen den Weg als gar nicht so schlimm empfunden

Gestern ungefähr kurz vor Mitternacht war es auf einmal sehr laut vor der Hütte. Es sind noch ein paar Wanderer (3?) angekommen. Aber nicht geblieben, was mich wegen der Dunkelheit und des nicht unerheblichen Regens doch stutzig gemacht hat. Erst dachte ich, ich habe das alles nur geträumt. Aber da wäre ich nicht der einzige gewesen. Einer der Ranger und die beiden Frauen haben es auf alle Fälle ebenfalls mitbekommen. Einer der Wanderer kam sogar in die Hütte und hat im Hüttenbuch geblättert, aber sich nicht eingetragen. Ich habe zwar gemeint es waren nur zwei Personen (1 Mann, 1 Frau), die anderen haben aber gemeint, es wären drei (1 Mann, 2 Frauen) gewesen. Jedenfalls sind die drei weiter und am nächsten Morgen haben wir keine Spur gesehen. Es ist schon ziemlich verrückt bei Dunkelheit und Regen einen nicht ganz einfachen Track zu gehen. Einfach crazy! Aber die beiden Ranger sind heute noch in der Nähe der Hütte und weit können die drei mit Sicherheit nicht mehr gelaufen sein. In der Hütte wäre auch noch Platz gewesen.

YTYY Hut (Waitewaewae Hut).

Ich habe es heute Morgen etwas gelassener angehen lassen. Ich bin erst gegen 7.30 Uhr von der Hütte aufgebrochen. Ich habe vermutet, dass ich in ungefähr sechs Stunden an der Parawai Lodge (ist auch nur eine Hütte) sein werde, habe mich aber schwer getäuscht. In knapp unter 5 Stunden war ich da. Man sollte aber doch bitte meine Zeiten nicht als Maß der Dinge nehmen. Ich bin erstens das Terrain gewöhnt und nun nach knapp 100 Tagen gut eingelaufen. Wenn ich gewusst hätte, dass der Track relativ leicht (für mich) ist, wäre ich gestern weiter gelaufen. Aber so ist es eben.

Eigentlich ein ganz guter Track, weiß nicht warum andere den so schlecht finden.

 

Etwas verwirrende Markierungen.

Die Hütte liegt leider in der Nähe eines Parkplatzes. Man muss nur einen Fluss überqueren und schon ist man da. Dementsprechend viele Tagesbesucher (eigentlich immer noch sehr wenige) sind unterwegs. Ich habe mir zuerst ein paar Nudeln mit Tomatensoße gekocht und da ich noch nicht satt war, habe ich meine vorletzte Portion vom backcountry meal auch noch gegessen. Danach war ich endlich wieder mal so richtig satt. Nach der Wanderung muss ich unbedingt aufpassen, dass ich nicht weiterhin diese Mengen an Kalorien zu mir nehme.

Und immer wieder kleine Bachläufe.

 

Blick ins Tal.

 

Wahrscheinlich die letzte, aber auch längste Swingbridge auf dem Trail.

 

Parawai Lodge – ist auch nur eine Hütte.

Den Rest des Nachmittags habe ich mit lesen verbracht, bin faul in der Sonne gelegen und habe Musik gehört. Zu meiner Überraschung ist später dann doch noch jemand an der Hütte eingetroffen. Ein Mann in ungefähr meinem Alter (aber schon in Rente) aus den Staaten. Wie die meisten Leute heute nur mit einem kleinen und leichten Rucksack. Ich komme mir langsam vor wie aus einer anderen Zeit. Mein Rucksack ist zwar mittlerweile auch leicht, es ist auch nichts mehr zu essen drin, außer dem Frühstück für morgen. Aber ich glaube ich habe wesentlich mehr Klamotten, speziell für kalte Tage oder Wechselkleidung für regnerisches Wetter. Das gibt es hier in Neuseeland nämlich gar nicht!?!?? Und ich habe schon geglaubt, dass ich die letzte Hütte auf meinem Trail für mich alleine habe. Pech gehabt, habe aber kein Problem damit. Ich glaube nur, dass ich was falsch mache …

Lazy sunny afternoon.

Now only four more days to Wellington!


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