Tag 9 – Radmer – Hinterseeaugraben

Tag 9

– Radmer zum Hinterseeaugraben – 30,1 km –

 

Heute war es endlich fast den ganzen Tag sonnig. Nur ein paar wenige Regentropfen. Die Nacht habe ich was für ein Wunder, sehr gut verbracht und dazu mehr als 9 Stunden durchgeschlafen. Dafür habe ich es mir heute wieder (siehe oben) wieder ganz schön gegeben.

Nach dem sehr reichhaltigen Frühstück (2 Scheiben Brot, 2 Semmeln, 1 Spitzle und 1 Scheibe Hefezopf, dazu Butter, Marmelade, Wurst, Käse, Kräuterquark und was noch alles), bin ich dann Richtung Eisenerz aufgebrochen. In dem Dorf gibt’s doch tatsächlich noch alle möglichen Läden. Man meint, es wohnen hier nur mehr einige Menschen, aber vielleicht etwas weiter verstreut.

Der erste Anstieg führte mich auf einem gesperrten Waldweg zum Radmerhals hoch. Den Abzweig für die Umleitung habe ich anscheinend verpasst. Mir war dann ganz mulmig zumute, als ich die Stelle, an der die Bäume gefällt wurden, passieren musste. An der nächsten Kehre war dann der Fahrweg mit Holz und einer speziellen Sägenmaschine blockiert, so dass ich einen steilen shortcut durch die Büsche nehmen musste. Der Radmerhals war kurz darauf erreicht.

Auf dem Forstweg ging es dann talwärts Richtung Eisenerz. Ein paar Abkürzungen waren auch drin. Relativ schnell habe ich dann die Straße erreicht, der ich leider einige km folgen durfte. Und wieder hat mich jemand gefragt, ob ich mitfahren wolle. Ich habe verneint, da ich mir vorgenommen habe, die gesamte Strecke zu Fuß zu absolvieren. Nach einer Weile konnte ich dann die Straße verlassen und auf einer Forststraße und einem Wanderweg nach Eisenerz absteigen.

Hier war zufällig die Kirmes und daher jede Menge los. Nur sonderlich schön ist die Stadt mit Ausnahme der Altstadt nicht. Das kommt wahrscheinlich vom Erzabbau und den dazugehörigen Wohnungen für die Mitarbeiter. Da alle Lokale sehr gut besucht waren, bin ich nur noch bei einem Italiener untergekommen. Allerdings war die Pizza sehr gut. Aber ich hatte Hunger und war wie immer beim Wandern wahnsinnig durstig.

Ursprünglich wollte ich zwar nur bis Eisenerz gehen, aber da mir der Ort nicht gefiel, ich früh dran war und sogar das Wetter noch gut, habe ich mich entschlossen, noch weitere drei Stunden Richtung Sonnschienalm zu gehen und wieder mal zu campen. Aber erst entlang der Bundesstraße aus dem Ort, dann einen Fahrweg, dann. Waldweg und zum Schluss Wanderweg zum Leopoldsteinersee. Weiter auf einem Forstweg bis zum Talschluß und am Bach entlang zu meinem Zeltplatz. Anfangs war ich besonders mutig. Ich wollte das Zelt erst gar nicht aufstellen, denn mir war recht warm. Mittlerweile habe ich mich aber eines besseren belehrt, es wird langsam immer kühler und ich werde das Zelt noch aufstellen.


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