Tag 24 – Vom Schiesskogel – Stradner Kogel

Tag 24

– Vom Schiesskogel zum Stradner Kogel – 25,7 km –

 

Wetter heute wieder mal viel zu heiss. Nach dem Gewitter in der Nacht haben sich die Wolken am Morgen gleich verzogen. Es war wieder den ganzen Tag sonnig und sehr ehiss, nicht sogarzu sagen schwuel, wahrscheinlich durch den sparsamen Regen in der Nacht.

Den Tag habe ich allerdings doch (fast) gemuetlich verbracht. Meine (Wander-) Tage werden immer kuerzer, je naeher ich dem Ziel komme. Das Zelt war heute, trotz des naechtlichen Regens, schon fast wieder trocken und trotzdem habe ich mich heute relativ spaet auf den Weg gemacht.

Auch heute immer wieder im Wechsel auf Waldwegen, geteerten Strassen (Nebenstrassen ohne viel Verkehr), und Wanderwegen, teils im Wald, ueber Wiesen, an Feldern vorbei (es herrscht hier vorwiegend Maisanbau) und auch mal durch Weinberge.

Den Weg nach Riegenburg habe ich nicht genommen, da ich gemerkt hatte, dass der Weg komplett wieder zurueck und dann fast auf die alte Route fuehrt. Das waren Luftlinie maximal 100m Differenz drin. Daher habe ich mich fuer den Shortcut entschieden.

Mich wundert hier eh, es wird hier als Weingegend angepriesen, aber so viel Wein wird hier gar nicht angebaut. Es ueberwiegen wie vorher schon erwaehnt die Maisfelder, natuerlich sehr viel Wald und viele Wiesen. Der Weinanbau ist hier definitiv etwas im Hintergrund.

Schlimm war es heute fuer mich im Wald, denn kaum bin in den Wald gelangt, waren jede Menge Muecken um mich rum. Entweder stinke ich so, dass ich die Muecken magisch anziehe oder es ist dem Wetter geschuldet (was ich wahrscheinlicher finde). Jedenfalls fand ich das Ganze total unangenehm. Ich war jedes Mal so richtig froh, als ich den Wald wieder verlassen durfte. Nur draussen war es so heiss. Nichts kann man mir recht machen.

In Fehring habe ich bereits eine kurze Rast eingelegt und einen Kaffee getrunken. Die Ortschaften hier haben irgendwie ein ganz einzigartiges Flair. So richtig ruhig und gemuetlich, ohne grosse Hektik. Mittags hatte ich dann bereits das Schloss Kapfenstein erreicht, bei dem ich dann auch eine laengere Pause eingelegt habe. Der Weg nach Bad Gleichenberg war aehnlich wie die vorherigen Wege, Ueber Huegel fuehre mich der Weg zur naechsten Schaenke.

Leider sind viele dieser Buschenschaenke wochentags geschlossen und ich hatte den Eindruck, dass manche davon (vielleicht wegen mir) an dem Tag an dem ich vorbeikam, den obligatorischen Ruhetage eingelegt haben. Ausserdem wird meistens erst ab 15 oder 16 Uhr geoeffnet. Heute war ich schon etwas frueher dran, habe dann noch meinen Bericht vom Vortag verfasst und so das Wart ueberbrueckt.

Schreiben und Denken macht bekanntlich hungrig und auch durstig, so dass ich dann nach mehreren Spritzern (Wein mit Wasser oder umgekehrt) und einer anstaendigen Brotzeit, mich nach einiger Zeit auf die Suche nach einem Schlafplatz gemacht habe. Ich bin noch eine knappe Stunde weitermarschiert, bis ich dann unter dem (Vulkan-) Kegel des Stradner Kogels einen passenden Platz gefunden hatte.


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